Björn Borg: Designerfummel gegen Drogen

Irrer PR-Gag: In einem Björn Borg Pop-up-Store können Kleider mit Drogen bezahlt werden.

Der Sports Brand Björn Borg, der vor allem für ihre Unterwäsche bekannt ist und vom gleichnamigen Tennisspieler gegründet wurde bzw. dessen Stockholmer Agentur Nord DDB, hat sich für eine PR-Aktion eine spezielle Idee ausgedacht: In einem Pop-up-Store können Kleider für Drogen gekaut werden.

Es wird dort kein Bargeld, sondern illegale Substanzen zur Bezahlung angenommen. Der Laden steht – wo auch sonst – in Amsterdam, wo weiche Drogen legal sind.

«Wenn du trainierst, setzt dein Gehirn Serotonin, Dopamin und Endorphine frei, dieselben Neurotransmitter, die von den meisten Happy-Drugs hervorgerufen werden. Im Gegensatz zu den meisten Drogen, ist Sporttreiben kostenlos und legal», erklärt man im Werbevideo, das auf YouTube hochgeladen wurde.

Limited Editions gegen Drogen

In einem offiziellen Statement lässt Björn Borg verlauten, dass der Pop-up-Store in Amsterdam auf grosses Interesse gestossen sei. Wer den Laden besucht und Drogen gegen Sportbekleidung tauscht, erhält vakuumverpackte Sportshirts aus einer limitierten Björn Borg-Kollektion mit exklusiven Illustrationen von Patrick Saville.

Jonas Lindberg Nyvang, Marketingdirektor bei Björn Borg, sagt in einer Pressemitteilung: «Ich glaube, jeder kann uns zustimmen, dass Bewegung besser ist als Drogen! Es ist erstaunlich, wie das Gehirn auf Bewegung und Euphorie gleichzeitig reagiert.

Tatsächlich werden durch das Training Substanzen in Ihrem Gehirn freigesetzt, die in einigen Ländern illegal sein könnten.»

Die Botschaft von der Sportbrand lautet demnach auch: Man braucht keine Drogen, um high zu werden. Beim Sport werden ähnliche Stoffe vom Körper selbst erzeugt, schreibt etwa ein Neurowissenschaftler in einer Mitteilung des Unternehmens. Björn Borg verweist auf wissenschaftliche Erkenntnisse. Das Gehirn reagiere auf Sport mit Freude und Euphorie. Das setze auch stimulierende Substanzen im Gehirn frei, teilt die Marke bei der Eröffnung des Stores mit.

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